TEMPRAVENT hat Anfang 2023 mit Testhelmen eine Reihe von Crashtests mit dem TÜV Rheinland durchgeführt, um das TEMPRAVENT Klimamodul zu prüfen und zukünftig allen Anforderungen der neuen Norm ECE-R 22.6 gerecht zu werden.

Die ECE-Regelung 2022 der Vereinten Nationen legt fest, welche Anforderungen Motorradhelme erfüllen müssen, um für den Straßenverkehr zugelassen zu werden. Die ECE-R 22.5 war fast zwanzig Jahre in Kraft und wurde durch die reformierte Regelung ECE-R 22.6 ersetzt. Seit Juni 2022 müssen alle Prüfungen nach der neuen Norm durchgeführt werden.

Das Prüfprogramm der neuen Norm ECE-R 22.6 wurde um unterschiedliche Tests erweitert und bietet mehr Sicherheit für Motorradhelme. Unter anderem werden Aufpralltests in verschiedenen Varianten und mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten zwischen rund 20 und 30 km/h (6 bis 8,2 m/s) vorgenommen. Nach der bisherigen Norm waren fünf so genannte Prüfpunkte am Helm vorgegeben, nun können diese von den Prüfingenieuren flexibel gewählt werden.

Auch der Rotationstest ist neu, der die Drehung des Kopfes beim möglichen Aufprall simuliert. Das Visier muss unter anderem beim Beschuss mit einer Stahlkugel bei 60 Meter pro Sekunde entsprechenden Widerstand nachweisen – umgerechnet sind das 216 km/h.

Auch weitere Tests zu Kinnriemen, Verschluss sowie verschiedene Abstreiftests sind nach der ECE-R 22.6 vorgesehen. Die Tests werden in der Umweltsimulation bei Temperaturen von -10 bis +50 Grad Celsius durchgeführt – solche Extremtests sind wichtig, weil die verschiedenen Materialien entsprechend unterschiedlich reagieren.

Mehr Informationen zu den Sicherheitsnormen gibt es direkt beim TÜV Rheinland.